Sie befinden sich hier: KULTURAUSTAUSCH Schlagwort Aufarbeitung Artikel Filmstill aus „Dahomey“ Foto: Les Films du Bal/ Fanta Sy Benin | Restitution Komplizierte Heimreise Der Dokumentarfilm „Dahomey“ von Mati Diop begleitet sechsundzwanzig Kunstwerke aus Paris nach Benin. Dort ruft deren Ankunft Freude, aber auch Debatten um Identität und Selbstbestimmung hervor Von Ruben Donsbach 09.04.2024 Die KMT regierte Taiwan ab 1948 mit eiserner Hand und rief auf der Insel das Kriegsrecht aus, um vermeintliche Spione und Kommunisten zu verfolgen und einzusperren. Unter den Opfern war auch Xu Daidé, der damals als gerade einmal Zwanzigjähriger zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt wurde, weil er an einem Buchclub teilgenommen hatte. Nach seiner Freilassung waren nur noch wenige seiner Freunde bereit, den Kontakt zu ihm aufrechtzuerhalten. Tu Guimei (oben im Bild) lernte ihn erst nach seiner Inhaftierung kennen und heiratete ihn. Nachdem die Alleinherrschaft der KMT im Jahr 1987 mit der Aufhebung des Kriegsrechts endete, wurden Menschen wie Xu Daidé zwar finanziell entschädigt. Die Täter kamen jedoch nie vor Gericht. Auch deswegen setzt sich die gesellschaftliche Stigmatisierung der Opfer fort. Die KMT ist bis heute eine der zwei großen Volksparteien in Taiwan. Foto: H. C. Kwok Geschichte | Taiwan Der lange Schatten der taiwanischen Diktatur Unter dem Regime des Diktators Chiang Kai-Shek wurden in Taiwan Zehntausende Menschen umgebracht. Der Fotograf H.C. Kwok gibt den Opfern eine Stimme Von Billy HC Kwok 01.06.2023
Filmstill aus „Dahomey“ Foto: Les Films du Bal/ Fanta Sy Benin | Restitution Komplizierte Heimreise Der Dokumentarfilm „Dahomey“ von Mati Diop begleitet sechsundzwanzig Kunstwerke aus Paris nach Benin. Dort ruft deren Ankunft Freude, aber auch Debatten um Identität und Selbstbestimmung hervor Von Ruben Donsbach 09.04.2024
Die KMT regierte Taiwan ab 1948 mit eiserner Hand und rief auf der Insel das Kriegsrecht aus, um vermeintliche Spione und Kommunisten zu verfolgen und einzusperren. Unter den Opfern war auch Xu Daidé, der damals als gerade einmal Zwanzigjähriger zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt wurde, weil er an einem Buchclub teilgenommen hatte. Nach seiner Freilassung waren nur noch wenige seiner Freunde bereit, den Kontakt zu ihm aufrechtzuerhalten. Tu Guimei (oben im Bild) lernte ihn erst nach seiner Inhaftierung kennen und heiratete ihn. Nachdem die Alleinherrschaft der KMT im Jahr 1987 mit der Aufhebung des Kriegsrechts endete, wurden Menschen wie Xu Daidé zwar finanziell entschädigt. Die Täter kamen jedoch nie vor Gericht. Auch deswegen setzt sich die gesellschaftliche Stigmatisierung der Opfer fort. Die KMT ist bis heute eine der zwei großen Volksparteien in Taiwan. Foto: H. C. Kwok Geschichte | Taiwan Der lange Schatten der taiwanischen Diktatur Unter dem Regime des Diktators Chiang Kai-Shek wurden in Taiwan Zehntausende Menschen umgebracht. Der Fotograf H.C. Kwok gibt den Opfern eine Stimme Von Billy HC Kwok 01.06.2023