Kurzbesuch | Bangladesch

Das mobile Haus

Wie können unsere Häuser auf den Klimawandel reagieren? Dieses Haus in der Region Munshiganj kann bei Überschwemmungen einfach umziehen

Ein weiß verputztes Haus mit zwei Geschossen steht in Bangladesh unter leicht erhöht auf Stelzen unter Bäumen. Ein blauer Vorhang verdeckt den Eingang.

Das Haus der Familie Limon in Munshiganj

Mohammed Limon ist 15 Jahre alt und lebt mit seiner Familie in diesem Haus in der Region Munshiganj in Bangladesch. Sie haben es vor zwei Jahren aus Holz und Zinn gebaut, weil ihr altes Haus immer wieder durch Überschwemmungen bedroht war, wenn der nahe gelegene Fluss Padma über die Ufer trat. Überflutungen stellen in diesem Teil der Welt ein großes Problem dar.

Das neue Heim der Familie wurde mit Blick auf den Klimawandel konzipiert. Wenn der Pegel des Flusses weiter steigt, können die Häuser abgebaut und weiter entfernt vom Wasser wieder aufgebaut werden. Auch andere Gebäude der kleinen Siedlung lassen sich im Notfall weiter ins Landesinnere verlegen. Das Haus von Mohammeds Familie ist im typischen Stil der Gegend gestaltet: mit vielen kleinen Verzierungen, sowohl innen als auch außen.

Dank der Holzwände bleibt es selbst im Sommer, wenn die Außentemperaturen auf bis zu vierzig Grad ansteigen, relativ kühl. Mohammed lebt hier mit seinen jüngeren Geschwistern, seiner Mutter und den weiblichen Mitgliedern der Großfamilie. Seine älteren Brüder arbeiten im Ausland. Sie gehören zu den wenigen Menschen, die sich die umgerechnet rund 5.500 Euro für den Bau eines solchen Hauses leisten können.

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