Für mich gibt es nichts Schöneres als ein Knäckebrot mit Butter und Herrgård-Käse. Manchmal greife ich dafür zu traditionellem schwedischen „Knäckebröd“: Das ist nicht eckig, sondern rund. Früher wurde das Brot auf einem Stab, der an einem Haken von der Decke herunterhing, getrocknet und bekam daher diese Form. In manchen Bäckereien kann man diese Art der Herstellung noch sehen, eigentlich erinnert die Form aber nur an alte Zeiten. Man kann mittlerweile auch eckiges Brot kaufen – das ist wohl schlichtweg einfacher zu transportieren.
Soweit ich weiß, wurde das Knäckebrot im Norden Schwedens erfunden.
Aus der Küche unseres Landes ist es nicht mehr wegzudenken. An Weihnachten und Mittsommer essen wir es traditionell mit Hering. Die Bäckereien bieten dann besonderes Knäckebrot mit speziellem Salz oder Getreide an. Das kann ganz schön teuer sein und gilt als Delikatesse. Auch sonst gibt es viele verschiedene Sorten: etwa klassisch oder mit Sesam. Ich mag am liebsten dunkles Knäckebrot. Zu Berühmtheit ist in Schweden das Knäckebrot einer kleinen Bäckerei im Norden des Landes gekommen: Ein ägyptischer Bäcker macht dort den einheimischen Backstuben Konkurrenz. Mit seinen Kenntnissen über orientalisches Brot macht er besseres Knäckebrot als die Schweden selbst.