Familienpicknick in den Bergen bei Chaharborj im Nordwesten von Iran
Foto: Swinde Wiederhold
Geteilte Freude und geteiltes Leid, große Gefühle und große Konflikte: In kaum einer Beziehung geht es so emotional, aber auch so verrückt zu, wie zwischen Eltern und Kindern.
Eltern und Kinder können selbst dann unzertrennlich sein, wenn sie fern voneinander leben, so wie Valeriu Pocitari und seine Tochter Valeria. Er arbeitet in Griechenland, sie studiert in Moldau – und trotzdem reißt das Band zwischen ihnen nicht ab.
Auch in China gibt es Millionen von Kindern, die ohne ihre Eltern aufwachsen, weil diese weit entfernt arbeiten. Davon berichtet die Fotografin Tami Xiang, deren Vater in ihrer Jugend ebenfalls nie da war, für den sie dennoch nichts als Dankbarkeit empfindet.
Doch Eltern und Kinder können sich auch fremd sein, selbst wenn sie ein ganzes Leben miteinander verbracht haben. So erging es Daljit Nagra, der für uns den Graben beschreibt, der sich seit seiner Kindheit in London zwischen ihm und seinen Eltern auftut. Sie sind traditionsbewußte Sikhs, er verwandelt sich vor ihren Augen in einen „Weißen“.
Zwischen den Generationen wird verhandelt und gestritten über das Leben und die eigene Identität. Was verbindet uns mit unseren Eltern - und was wollten wir unseren Kindern schon immer mal sagen?
Oktober 2023
„Ich finde die Beziehungen, die wir zu unseren Eltern, Geschwistern und Kindern haben, wirklich interessant, denn sie haben das Potenzial, uns wachsen zu lassen“
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Außer unserem Schwerpunkt „Eltern und Kinder“ enthält unsere Ausgabe IV/2023 weitere Reportagen, Interviews und Meldungen aus aller Welt:
Ein Staat in Geiselhaft Die Autorin Stella Gaitano über Seilschaften und Interessen in der sudanesischen Politik
Das Erbe von Taylor Swift Der Schriftsteller Stephen Buoro im Gespräch über seinen Debütroman „Andy Africa“
Viele stolze Wörter Die irische Journalistin Audrey Magee über das Comeback der gälischen Sprache
