Können internationale Jugendbegegnungen die persönliche Entwicklung der Teilnehmer fördern? Bestehen die Wirkungen von Austauschprogrammen auch in späteren Jahren fort? Ja, so lautet das Fazit der Regensburger Wissenschaftler, die über 600, meist deutsche Teilnehmer von Kurzzeitprogrammen im Rahmen des internationalen Jugendaustausches befragten. Die Jugendlichen sind zu einer differenzierteren Sicht ihrer selbst und der Welt gelangt, haben ein besseres Verständnis ihrer eigenen Kultur, aber auch der Kultur des Gastlandes entwickelt und ihren Platz in der Gesellschaft leichter gefunden. Aufgrund dieser positiven Ergebnisse fordern die Autoren, interkulturelle Erfahrungen, die die Basis für die Entwicklung der fachlichen und persönlichen Kompetenzen bilden, so früh wie möglich beginnen zu lassen. Der vorliegende Band dokumentiert ein Forschungsprojekt, das auf eine Initiative des Forscher-Praktiker-Dialogs zur internationalen Jugendbegegnung zurückging und 2002 bis 2005 an der Universität Regensburg durchgeführt wurde.
Erlebnisse, die verändern. Langzeitwirkungen der Teilnahme an internationalen Jugendbegegnungen. Alexander Thomas, Celine Chang, Heike Abt. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2007. 296 Seiten.