Zwölf Monate nach Kriegsbeginn wirkt die ukrainische Kulturszene fest entschlossen: Wir zeigen der Welt, was die Ukraine zu bieten hat. Ausstellungsmacher installieren mit Taschenlampen, Spielpläne werden an Stromausfälle angepasst, und mittlerweile hat fast jede Kulturinstitution ihren Keller zum Bunker ausgebaut. Doch die Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur, Stromausfälle und das Auseinanderbrechen von Teams stellen selbst etablierte Institutionen vor Herausforderungen.
Dennoch überwiegt der Wille, mit dem Publikum in Kontakt zu bleiben. Aufführungen oder Ausstellungen helfen, die Situation zu verarbeiten und den Krieg zu dokumentieren. In unserer Interviewserie berichten Theatermacher, Kulturmanager und Kuratoren darüber, wie sie seit Kriegsbeginn mit Schwierigkeiten umgehen und mit ihrem Programm auf die Situation reagieren.