Zerrissenes Land
Ethnische Pluralität, religiöse Spannungen, rivalisierende Eliten: Afghanistan ist eine extrem widersprüchliche Nation. Versuch einer Annäherung in sieben Fragen
Im vergangenen Sommer war Afghanistan für einige Wochen das Topthema in den internationalen Nachrichten. Die Bilder von Menschen, die sich auf dem Rollfeld des Flughafens von Kabul verzweifelt an startende Flugzeuge klammerten, um doch noch irgendwie den Taliban entkommen zu können, standen für viele symbolisch für das Scheitern des selbst erklärten emanzipatorischen und humanitären Projektes des Westens. Doch schon kurze Zeit später hatten die meisten Medien Afghanistan und die Menschen vor Ort wieder vergessen.
Unbeantwortet blieb dabei die Frage, wie und warum zwanzig Jahre „Nation Building“ in nur wenigen Wochen derart scheitern konnten. Wie konnte ein Land, in dessen Militär und Zivilgesellschaft Milliarden investiert wurden, in kürzester Zeit an die Taliban-Miliz fallen, die nur über eine vergleichsweise leichte Bewaffnung verfügte? Wir haben vier Expertinnen und Experten gebeten, uns zur Einführung in diesen Afghanistan-Schwerpunkt grundlegende Fragen zur Situation vor Ort zu beantworten – insbesondere in Bezug auf die Stellung der Frauen in der Gesellschaft.
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Warum gab es so wenig Gegenwehr gegen die Rückkehr der Taliban, wurde sie von Teilen der Gesellschaft sogar begrüßt?
Nach dem Ende der ersten Taliban-Herrschaft im Jahr 2001 sehnten sich die Menschen jahrelang nach einem vereinten und versöhnten Afghanistan mit einer glaubwürdigen Regierung. Doch spätestens als Aschraf Ghani im Jahr 2014 nach einer umstrittenen Wahl zum neuen Präsidenten ernannt wurde, setzte sich die Erkenntnis durch, dass der demokratische Wandel gescheitert war. Die immergleichen korrupten Männer und Frauen besetzten weiterhin entscheidende Positionen in der Regierung, im Parlament und in der Verwaltung.
Viele dieser Akteure besaßen noch nicht einmal einen afghanischen Pass, andere nutzen ihren Einfluss, um öffentliche Gelder zu unterschlagen und außer Landes zu schaffen. In den zwei Jahren vor der Rückkehr der Taliban im Sommer 2021 nahmen gezielte Tötungen von Richterinnen, Journalisten und Menschenrechts-Aktivistinnen sowie Regierungsmitgliedern massiv zu.
Die Beteiligung von Frauen an der Regierung und ihr Wirken in lokalen und nationalen Organisationen waren zunehmend nur noch symbolischer Natur (siehe dazu Frage 3). Die Menschen in Afghanistan waren müde, sie hatten genug von diesem korrupten Apparat, der Diskrepanz zwischen der einfachen Bevölkerung und der zunehmend als Fremdherrschaft wahrgenommenen Regierung, den leeren Versprechungen, der Gewalt. Sie sehnten sich nach Wandel, egal woher er auch kommen mochte.
Negina Yari ist Aktivistin und Bildungsexpertin. Sie leitet die NGO „Afghans 4 Tomorrow“, die afghanischen Familien beisteht.
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Wie hat sich die Situation der Frauen seit der Machtergreifung der Taliban verändert?
Durchweg negativ. Frauen spielen gar keine Rolle mehr in der Regierung, Institutionen wie das Frauenministerium wurden komplett geschlossen. Die aktuelle Rechts- und Sicherheitslage macht es Richterinnen unmöglich, ihre Arbeit weiterzuführen. Es gibt so gut wie keine Bildungsangebote für Mädchen zwischen der 7. und der 12. Klasse. Gewalt gegen Frauen und Femizide haben zugenommen, ebenso die Rate der Selbstmorde von Frauen. Dazu kommen vermehrt Zwangsehen, die oft schon Mädchen im Kindesalter eingehen müssen (siehe dazu Frage 4).
Die meisten NGOs haben aufgegeben, ihre weiblichen Führungskräfte sind, wenn sie es denn konnten, außer Landes geflohen. Vor der Rückkehr der Taliban waren etwa 5.000 Frauen als Unternehmerinnen im ganzen Land registriert, nur zwei Prozent dieser Projekte sollen aktuell noch existieren. Laut UN sind zudem etwa achtzig Prozent der Geflüchteten aus Afghanistan Frauen und Kinder.
Die Gründe dafür sind vielfältig: die Sicherheitslage hat sich in den vergangenen Jahren ständig verschlechtert; viele Hilfsorganisationen operieren nur in den Städten und erreichen den ländlichen Raum kaum (siehe dazu Frage 5); der Klimawandel macht es Familien auf dem Land immer schwerer, genug Ertrag aus der Landwirtschaft zu generieren.
Negina Yari
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Wie gestaltete sich die politische Partizipation von afghanischen Frauen in der Zeit des ISAF-Mandats in den Jahren 2001 bis 2021?
Der neue afghanische Staat, der entscheidend durch die Petersberger Afghanistan-Konferenz im Jahr 2001 geprägt wurde, orientierte sich an den Interessen der internationalen Gemeinschaft. Dazu zählten zentralisierte Institutionen, freie Wahlen, Möglichkeiten für breitere Teile der Bevölkerung, an politischen Prozessen mitzuwirken, insbesondere auch für Frauen. Das Bestreben, mehr Menschen und auch bislang marginalisierte Gruppen mit einzubinden, geriet allerdings in Konflikt mit dem Bemühen, ehemalige afghanische Kriegsparteien wie die mit dem Westen verbündete Nordallianz am Aufbau der neuen Republik zu beteiligen. Nur so glaubte man, den Frieden im Land langfristig sichern zu können.
Manche der ursprünglichen Ziele wurden also bereits zu Beginn des Petersberger Prozesses relativiert, oft musste der Idealismus machtpolitischem Kalkül und Pragmatismus weichen. So wählten beispielsweise (männliche) Vertreter der diversen Kriegsparteien unter Ausschluss der Öffentlichkeit die erste Übergangsregierung unter Präsident Hamid Karzai.
„Männer stimmten stellvertretend für Frauen ihres Haushalts ab“
Die Inklusion von Frauen ebenso wie jene von ethnischen Minderheiten und zivilgesellschaftlichen Gruppen sollte in einer außerordentlichen Volksversammlung, der Loya Jirga, im Jahr 2002 nachgeholt werden. Ein Prozess, der überschattet wurde von Korruption und Einschüchterungsversuchen und der von mangelnder Transparenz geprägt war.
Bereits zu Beginn zeichnet sich so für die junge afghanische Republik ab, was die nächsten Jahre für die Rolle von Frauen im politischen System gelten sollte: Sie wurden aus Rücksicht auf die Erwartungen internationaler Akteure politisch repräsentiert, aber im Vergleich zu den alten (männlichen) Eliten marginalisiert und von der Entscheidungsfindung weitgehend ausgeschlossen.
2004 etwa registrierte sich eine Rekordzahl an Wählerinnen, ein an sich erfreuliches Phänomen, das von Beobachtern aber mit sogenannten Wahl-Proxys erklärt wurde, also Männern, die durch das Vorzeigen mehrerer, realer oder gefälschter, Ausweise für echte oder vermeintliche Frauen aus ihrem Haushalt stellvertretend abstimmten. Echte Partizipation von Frauen blieb so eine Randerscheinung mit wenigen prominenten Ausnahmen.
Tareq Sydiq ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg mit dem Schwerpunkt politische Partizipation und soziale Bewegungen.
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Tausende von minderjährigen Mädchen werden Schätzungen zufolge in Afghanistan jährlich zwangsverheiratet. Was sind die Gründe und Konsequenzen dieser Praxis?
In der afghanischen Kultur sind arrangierte Ehen normal, kommen jedoch eher in sehr armen Familien vor. Im Süden des Landes werden Witwen oft dazu gezwungen, die Brüder ihrer verstorbenen Ehemänner zu heiraten, damit die Kinder in der Familie bleiben. Bereits vor der Machtübernahme durch die Taliban lebten viele Familien prekär; seit dem Kollaps der Regierung von Aschraf Ghani hat sich die Lage noch einmal verschlechtert.
Mädchen- und Frauenraub ist ein Phänomen, das in Afghanistan besonders in Zeiten von Machtübernahmen durch militante Gruppen auftritt. Daher wuchs die Angst, nachdem die Taliban im August vergangenen Jahres die Macht übernahmen. Viele Familien bahnten präventiv eine Ehe für ihre Töchter an, um sie vor diesem Missbrauch zu schützen.
Laut „Rukhshana Media“ – einer Nachrichtenwebsite, gegründet im November 2020 und benannt nach einer jungen Frau, die gesteinigt wurde, als sie aus einer Zwangsehe fliehen wollte – lassen sich allerdings nur wenige Fälle von Entführungen und Zwangsehen nachweisen. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese nicht stattfinden. Zwar war eine der ersten Verordnungen der Taliban im vergangenen Jahr, Zwangsehen zu verbieten.
Auch die traditionelle Zwangsverheiratung von Witwen ist inzwischen illegal. Doch was vielversprechend klang, blieb faktisch wirkungslos. Bis jetzt halten die Taliban die höheren Mädchenschulen geschlossen (siehe dazu Frage 2 und 7). Zwar dürfen Frauen weiterhin studieren, ohne Schulabschluss qualifizieren sie sich jedoch nicht für eine Universität. Wenn Frauen außerdem der Zugang zum Arbeitsmarkt erschwert bleibt, wird die Ehe zur einzigen Option. Die Politik der Taliban zwingt Familien also de facto dazu, ihre Töchter schnell zu verheiraten.
Jasamin Ulfat-Seddiqzai unterrichtet an der Universität Duisburg-Essen und hat über das Konzept von Race im Anglo-Afghanischen Krieg promoviert.
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Nur ein Viertel der Afghanen lebt in Städten, die Mehrheit im ländlichen Raum. Liegt in diesem Kontrast einer der zentralen Konflikte der afghanischen Gesellschaft?
In Afghanistan haben Städter in Metropolen wie Kabul und Herat vielerorts besseren Zugang zu Bildung als die übrige Bevölkerung. Aus dieser Diskrepanz allein erklärt sich aber noch nicht der bestehende innerafghanische Konflikt. Probleme treten immer dann auf, wenn die eher progressiven Werte der Städte mit Gewalt auf die oftmals eher traditionell geprägte Landbevölkerung übertragen werden sollen.
Diesen Fehler wiederholten afghanische Machthaber bis hin zu Hamid Karzai und Aschraf Ghani. Lediglich König Mohammed Zahir Schah war in seiner langen Herrschaftsphase zwischen 1933 und 1973 darauf bedacht, der Peripherie ihre Selbständigkeit zu lassen. Was allerdings dazu führte, dass ein Großteil der ausländischen Hilfsgelder in die Zentren floss, während auf dem Land Armut und Hungersnöte herrschten.
„Weil das Geld fehlte, blieben auf dem Land massenhaft neue Gebäude ungenutzt“
Selbst wenn Hilfsprojekte in den vergangenen Jahren im ländlichen Raum realisiert wurden, baute man häufig zwar die entsprechenden Gebäude, etwa Schulen oder medizinische Zentren, versäumte es aber, für eine langfristige Finanzierung der Gehälter von Lehrkräften und medizinischem Personal zu sorgen. Weil das Personal fehlte, blieben so gerade auf dem Land massenhaft neu errichtete Gebäude ungenutzt.
Die Provinz litt in den letzten zwanzig Jahren zudem überproportional unter Bomben- und Drohnenangriffen der internationalen Truppen. Wenn nun mit den einfachen Talibankämpfern die Peripherie in die Städte einzieht, wird es zwangsläufig Racheakte an der urbanen Bevölkerung geben, die man insgesamt für opportunistische Kriegsgewinnler hält.
Jasamin Ulfat-Seddiqzai
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Welche Bedeutung hat die Religion mit Blick auf die ethnische, kulturelle und politische Vielfalt der afghanischen Gesellschaft, insbesondere für Frauen?
Afghanistan ist ein multiethnisches und multilinguales Land, in dem Religion und Kultur identitätsstiftend wirken. Ohne ein ausdrückliches Bekenntnis zum Islam konnte sich noch keine Regierung in der Geschichte Afghanistans auf Dauer etablieren. Sogar die sozialistische Führung suchte insbesondere zum Ende ihrer Herrschaft in den 1980er-Jahren die Nähe zur Religion.
Insgesamt sind 99 Prozent der Bevölkerung muslimisch, wobei die mehrheitlich sunnitischen Paschtunen dominieren, gefolgt von den Tadschiken. Trotz gewisser Gemeinsamkeiten gibt es in der Gesellschaft entlang intersektioneller – also geschlechtlicher, ethnischer, kultureller und geografischer – Linien und Einflüsse große Meinungsverschiedenheiten bei Fragen der Moral und der gesellschaftlichen Ordnung.
Spannend ist, dass die Religion auch für viele afghanische Frauenrechtlerinnen identitätsstiftend ist. In emanzipatorischen Diskursen des Globalen Nordens wird es als eher irritierend wahrgenommen werden, wenn sich jemand zugleich als Feministin und Gläubige bekennt. In Afghanistan stellt dies keinen Widerspruch dar, es ist normal, mehrere scheinbar widersprüchliche Identitäten miteinander zu verbinden. Das entspricht einfach der Komplexität der Lebensumstände.
Regelmäßig kritisieren Aktivistinnen, ehemalige Politikerinnen und Lehrende etwa den Ausschluss von Frauen aus dem öffentlichen Leben und beziehen sich dabei auf Protagonistinnen aus der islamischen Geschichte – zum Beispiel auf die „Königin von Saba“, die im Koran „Belqis“ (Sure 27) genannt wird – sowie auf Überlieferungen und Koranzitate, die den Vorstellungen der Taliban entgegenstehen.
Hier ist beispielhaft die Aktivistin Tafsir Siaposh zu nennen, die erklärte: „Zuerst bin ich ein Mensch, an zweiter Stelle eine afghanische Frau, dann eine Gläubige.“ Im Juli 2022 zitierte sie im Programm des größten afghanischen Privatsenders TOLO TV Sure 17, Vers 70 aus dem Koran: „Und wir haben die Kinder Adams gewürdigt“ – eine Chiffre für die afghanische Bevölkerung. Doch die Weltgemeinschaft wie auch die Taliban hätten diese im Stich gelassen, wovon wiederum überwiegend Frauen betroffen seien.
Bereits kurz nach Rückkehr der Taliban im Sommer 2021 hatte Siaposh an selber Stelle Sure 1, Vers 6 des Koran zitiert: „Leite uns den geraden Weg.“ Daran schloss sie, provokant mit Blick auf die Taliban, die Frage an: „Warum sind wir vom geraden Weg abgekommen?“ Der religiöse Dialog ist für afghanische Frauen also bei Weitem kein rein restriktiver, er bietet ihnen vielmehr Möglichkeiten der Emanzipation und Selbstbehauptung.
Mina Jawad war Co-Host beim „Opiumpodcast“ und schreibt für „What’s Afghan Punkrock anyway?“. Sie engagiert sich für die Initiative „Afghanische Diaspora“ in Europa.
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Gibt es innerhalb der „neuen“ Taliban konkurrierende Auffassungen über die Beteiligung von Frauen?
Die Taliban sind keine einheitliche politische Kraft, ihre Kämpfer und Mitglieder kommen aus ganz unterschiedlichen radikalisierten Gruppen. Man kann davon ausgehen, dass mindestens zwei Flügel existieren, die widerstrebende Vorstellungen insbesondere von der Rolle von Frauen im öffentlichen Leben haben. Wie kompliziert die inneren Machtkämpfe und ideologischen Konflikte oft sind, hat sich anhand der Diskussion um Mädchenschulen gezeigt.
Sprecher der Taliban kündigten ihre Öffnung zum 23. März 2022 an, zum Stichtag wurde die Entscheidung dann bis auf Weiteres revidiert. Vertreter der „Kandahar-Gruppe“ um den mittlerweile verstorbenen Anführer Mullah Omar gelten als ideologische Hardliner, die jede Beteiligung von Frauen ablehnen.
Mullah Baradar, der in Katar das Friedensabkommen mit den Vereinigten Staaten ausgehandelt hat und später zum stellvertretenden Regierungschef ernannt wurde, gilt dagegen als gemäßigter Vertreter der sogenannten „Doha-Fraktion“. Diesem Taliban-Flügel gehört auch Vizeaußenminister Abbas Stanikzai an, der in Reden die Öffnung von Schulen forderte, zeitgleich jedoch hohe Ämter für Frauen ablehnt.
Das besonders militante „Haqqani-Netzwerk“ wiederum, verantwortlich für die Planung und Ausführung einiger schwerer Anschläge, gibt sich hinsichtlich der Öffnung von Schulen für Mädchen aller Altersklassen relativ gemäßigt. Selbst ideologische Hardliner wie der Verteidigungsminister Mullah Jakub, Sohn des Mullah Omar, äußern sich zumindest widersprüchlich zur Öffnung der Mädchenschulen.
„Der kleinste gemeinsame Nenner der Talibanfraktionen ist ihr Wunsch nach internationaler Anerkennung“
Tatsächlich haben sich seit Mullah Omars Tod die Differenzen innerhalb der Taliban eher verfestigt, auch wenn man immer wieder verlauten lässt, eine im Treueeid auf ihren Emir Haibatullah Akhundzada geeinte politische Kraft zu sein. Doch weder lässt sich sagen, dass die Taliban eine inklusive Politik verfolgen, um etwa einen drohenden Bürgerkrieg zu vermeiden, noch ist eine wie auch immer geartete konkrete politische Agenda zu erkennen. Der kleinste gemeinsame Nenner dürfte ihr Wunsch nach internationaler Anerkennung und multilateralen Wirtschaftsbeziehungen sein.
Auch in Bezug auf Menschen- und Frauenrechte, auf Presse- und Meinungsfreiheit äußern sich die Taliban weiterhin bewusst vage, indem sie etwa angeben, „Rechte im Rahmen der Scharia und afghanischer Werte“ zu unterstützen. Faktisch haben die Taliban nach dem Fall der Republik Teile der Verfassung aus dem Jahre 1964 wieder in Kraft gesetzt, die nach ihrer konservativen Auffassung mit dem Islam im Einklang stehen.
Damals gab es eine konstitutionelle Monarchie, die den Übergang Afghanistans zu einer modernen Demokratie einleiten sollte. Allerdings lehnen die Taliban, deren ideologische Auslegung des Islam durch die Orthodoxie und Strenge der sogenannten Deobandi-Bewegung geprägt ist, alles Westliche und Nicht-Islamische kategorisch ab. Es ist wichtig zu betonen, dass ihre Dogmen im Widerspruch zu der Religiosität stehen, wie sie (traditionell) in Afghanistan praktiziert wird.
Mina Jawad