Ausgabe IV/2011 - Zweifeln ist menschlich. Aufklärung im 21. Jahrhundert

Zweifeln ist menschlich. Aufklärung im 21. Jahrhundert (Ausgabe IV/2011)




Editorial

Editorial

von Jenny Friedrich-Freksa

Unsere Chefredakteurin wirft einen Blick in das aktuelle Heft

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Die Welt von morgen

Hände hoch

Eine Kurznachricht aus Island

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Fahrgeschäfte

Eine Kurznachricht aus Kuba

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Aus für Sexannoncen

Eine Kurznachricht aus Argentinien

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Click and pay

Eine Kurznachricht aus der Slowakei

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Zeitsprung in die Zukunft

Eine Kurznachricht aus Samoa

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Schnitt im Schritt

Eine Kurznachricht aus Swasiland

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Was anderswo ganz anders ist

Wie man sich in Burkina Faso beschimpft

von Wilfried Zoungrana

Spottbeziehungen sind in Burkina Faso eine alte Tradition

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Warum die Mauritier einen plumpen Vogel lieben

von Priya N. Hein

Ich wuchs auf mit einem Vogel, den ich niemals wirklich sah

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Warum wir uns überall ohne Sprache verstehen

von Giora Feidman

Ich habe Konzerte auf der ganzen Welt gegeben. Schon seit ich ein junger Mann war, bin ich ständig unterwegs

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Thema: Aufklärung

Die selbstverschuldete Unmenschlichkeit

von Matthew Taylor

Im 21. Jahrhundert brauchen wir eine neue Auseinandersetzung darüber, was richtig und falsch ist

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„Die Individualisierung erschöpft uns innerlich“

ein Gespräch mit Eva Illouz

Die Soziologin Eva Illouz erklärt, was die Aufklärung mit dem „Ich“ gemacht hat

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Das Kartell

von Dominique Vidal

Die westlichen Länder beherrschen die wichtigsten internationalen Organisationen. Echte Demokratie sieht anders aus

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„Unsere Fähigkeit, selbstbestimmt zu entscheiden, ist begrenzt“

ein Interview mit António Damásio

Warum der freie Wille dennoch als Ideal gelten sollte, erklärt der Neurowissenschaftler António Damásio

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Braucht der Mensch Klarheit?

von Xudong Zhao

Lange haben die Chinesen gut damit gelebt, nicht alles ganz genau zu wissen

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„Stille Dramen“

von Sabine Bode

Warum es nicht ausreicht, die Geschichte ausschließlich mit dem Verstand aufzuarbeiten

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Die Angst, nicht zu genügen

von Alain Ehrenberg

Das moderne Individuum scheitert an dem Anspruch, ein bedeutsames Leben zu führen

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Meister des subtilen Spiels

von Yanick Lahens

In der haitianischen Revolution von 1804 haben sich schwarze Sklaven erstmals Achtung, Freiheit und Menschenrechte erkämpft. Eine Würdigung

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Nicht mehr beherrschbar

von Raji C. Steineck

Die Katastrophe von Fukushima hat die Welt verändert – und die Japaner auch

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Moralisch leuchten

von Yiwei Wang

In China meint Aufklärung einen individuellen Lernprozess. Anders als in Europa hat das zunächst nicht viel mit Politik zu tun

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Die Falle der Aufklärung

von Horace Campbell

Die Wissenschaft will Natur und Mensch beherrschen. In der afrikanischen philosophischen Tradition hingegen geht es nicht um Eroberung

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„Respekt vor der Überwindung der Angst“

ein Gespräch mit Rafik Schami

Worauf es ankommt, wenn man ein Land im Umbruch unterstützen will. Ein Interview mit dem syrisch-deutschen Schriftsteller

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„Die Stimme des Rap ist stärker als Waffen“

ein Interview mit Hamada Ben Amor

Seine Texte brachten ihn erst ins Gefängnis, dann ins Zentrum der tunesischen Revolution. Rapper El Général über die Rolle von Künstlern in Zeiten des Umbruchs

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Aufbruch ins Ungewisse

von Mohammed Bamyeh

Die Kraft der arabischen Revolution liegt im Mut zum Chaos – eine gute Voraussetzung, um eine neue Ordnung zu schaffen

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„Filmt eure tägliche Realität“

ein Gespräch mit Carin Smaller

Eine israelische Menschenrechtsorganisation sammelt Videobeweise, die Rechtsverstöße in den besetzten Gebieten dokumentieren

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Die Befreiung von Vorurteilen

von Fadi Bardawil

Araber können nicht kämpfen – dieses Klischee ist widerlegt. Europäer sind demokratisch – darüber sollten wir reden

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Die Intimität der Begegnung

von Julia Kristeva

In der neuen Hinwendung zu Spiritualität spiegelt sich die Sehnsucht wider, den einzelnen Menschen als besonders wahrzunehmen

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Alte Reflexe

von Philipp Blom

Die Aufklärung blieb auf halbem Weg stecken. Gesellschaftliche Debatten sind heute nach wie vor stark von christlichem Denken geprägt

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L’état, c’est le problème

von Zafer Senocak

Jeder Nationalstaat ist eine kulturelle und mentale Festung. Wieviel Platz für neues Denken lässt uns das?

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Was für eine Idee!

von Susan Neiman

Die Aufklärung hat die Grausamkeit nicht beseitigt. Aber ihre Ideale bestimmen heute vielfach unser Leben

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Weltreport

Full Spectrum Warrior

von Vít Šisler

Die Darstellung von Arabern in Computerspielen reproduziert oft Vorurteile. Langsam ändert sich das – auch dank junger Spieleentwickler in Beirut und Damaskus

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Der Ausbruch der Demokratie

von Alina Mungiu-Pippidi

Seit Ende des Kalten Kriegs gibt es in immer mehr Ländern freie Wahlen. Ist die Welt dadurch besser geworden?

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Helfen ist schwer

Wer in Katastrophengebieten arbeitet, muss in der Lage sein, mit Menschen ganz unterschiedlicher Kulturen zu kommunizieren. Einige Beispiele

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Undercover in der Diktatur

von Hannes Meißner

Unabhängige Recherchen sind in Turkmenistan nicht möglich. Um für seine Doktorarbeit zu forschen, ist unser Autor verdeckt in das Land eingereist

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In Europa

Avantgarde und Alltag

von Oskar Piegsa

Über das Selbstverständnis der diesjährigen europäischen Kulturhauptstädte Tallinn und Turku. Ein Besuch

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Ein Künstlerzimmer auf Reisen

von Elisabet Richter

Die Wanderausstellung „Berliner Zimmer“ tourt durch die Heimatländer von zehn südosteuropäischen Künstlern

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Praxis

„Ein Gewinn für das ganze Land“

von Vu Nhat Tan

Wozu Deutschlandjahre? Deutsche Kulturschaffende und Unternehmen präsentieren sich ein Jahr lang gemeinsam im Ausland – das ist die Idee der Deutschlandjahre. Seit 2005 führt das Auswärtige Amt diese Jahresprogramme zusätzlich zur ständigen Arbeit der Goethe-Institute und anderer Mittlerorganisationen durch: Nach Japan, China und Vietnam findet derzeit ein Deutschlandjahr in Indien statt. Es folgen Russland (2012/2013) und Brasilien (2013/2014).

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Theorie

„Der neue deutsche Wanderzirkus“

von Georg Blume

Wozu Deutschlandjahre? Deutsche Kulturschaffende und Unternehmen präsentieren sich ein Jahr lang gemeinsam im Ausland – das ist die Idee der Deutschlandjahre. Seit 2005 führt das Auswärtige Amt diese Jahresprogramme zusätzlich zur ständigen Arbeit der Goethe-Institute und anderer Mittlerorganisationen durch: Nach Japan, China und Vietnam findet derzeit ein Deutschlandjahr in Indien statt. Es folgen Russland (2012/2013) und Brasilien (2013/2014).

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Essay

Muss man verzeihen?

von Konstanty Gebert

Wenn uns im Alltag Unrecht getan wird, nehmen wir die Entschuldigung des Übeltäters an, so haben wir es in der Kindheit gelernt. Was aber, wenn Kriegsverbrecher und Mörder um Verzeihung bitten? Überlegungen zur Politik der Vergebung

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Pressespiegel

Einer von uns?

Ein Norweger hat bei Terroranschlägen in Oslo und auf der Insel Utøya 77 Menschen getötet

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Halbe Freiheit

Der Künstler Ai Weiwei ist aus dem Gefängnis entlassen, steht aber unter Hausarrest

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Murdoch und die Mächtigen

Mitarbeiter einer einflussreichen britischen Zeitung haben Telefone abgehört und Polizisten bestochen

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Kulturort

Die Weingärten im Valle Aconcagua

von Raúl Zurita

Wie eine Guillotine fällt der azurblaue Himmel in die weiß getünchten Spitzen der Anden

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Köpfe

Mafia-frei

Ladenbesitzer, Hoteliers und Restaurantbetreiber haben sich auf Sizilien zusammengeschlossen. Gemeinsam zahlen sie kein Schutzgeld mehr

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Schuldfragen

Trotz Krieg und Bürgerkrieg, sagt Masiha Fayez, habe sie Afghanistan nie verlassen, sondern ihr Land immer unterstützen wollen

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Nachts auf der Straße

Eigentlich wollte Michael Brosowski in Vietnam nur Urlaub machen

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Geschichten aus der Heimat

„Obwohl Deutschland ein Einwanderungsland ist“, sagt Jan Gerritzen, „gelten Migranten hier nur selten als Deutsche“

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Bücher

Nach 9/11

von Hamed Abdel-Samad

Kriege, Revolutionen, Alltag: Kate Brooks ist in den vergangenen zehn Jahren durch die islamische Welt gereist. Ihr Bildband erzählt vor allem von Menschen, die in ihrem Schicksal verwurzelt sind

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Fremd bis zur Unheimlichkeit

von Sigrid Löffler

In „Rosie Carpe“ zeichnet Marie NDiaye das Psychogramm einer zerrütteten Familie, die auch auf einer Karibikinsel nicht mehr zueinanderfindet

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Der skurrile Diktator

von Samson Kambalu

In „Herr der Krähen“ karikiert der kenianische Autor Ngugi wa Thiong’o einen afrikanischen Despoten und liefert Rezepte für eine bessere Welt gleich mit

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Eine beschädigte Kindheit

von Kersten Knipp

Hisham Matar erzählt von einem libyschen Vater, der vom Geheimdienst entführt wird und verschwindet. Seinen Sohn beschäftigt dessen Schicksal bis ins Erwachsenenalter

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Die Bedeutung der Außenkulturpolitik

von Gudrun Czekalla

Warum halten Staaten es für sinnvoll, die eigene Kultur im Ausland bekannt zu machen und sie für außenpolitische Zwecke einzusetzen?

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Frankreichs sinkender Stern

von Gudrun Czekalla

Frankreichs kultureller Einfluss in der Welt nimmt ab. Ist das nun ein Anlass, in Melancholie zu versinken?

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Cultural Diplomacy

von Renate Heugel

Der von Jessica C. E. Gienow-Hecht und Mark C. Donfried herausgegebene Band beleuchtet verschiedene Aspekte der Cultural Diplomacy

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Buenos Aires und Berlin

von Renate Heugel

1857 unterzeichneten Argentinien und Deutschland (bzw. Preußen) einen Freundschaftsvertrag. Die bilateralen Beziehungen der beiden Länder basieren bis heute auf...

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Kultur als Instrument der Macht

von Renate Heugel

Das von Bernd Hamm und Russel Smandych herausgegebene Buch will dem Leser die zentrale Stellung der Kultur in politischen und ökonomischen Prozessen bewusst mac...

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Interkulturelle Kommunikation

von Renate Heugel

Edith Broszinsky-Schwabe untersucht, wie Interkulturelle Kommunikation besser gelingen kann. Sie widmet sich zunächst Fragen wie: Welche Rolle spielen Raum und ...

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Weltmarkt

Schirme mit Charme

Diesmal: Pylones Rain Parade – Eine neue Begleitung für Herbstspaziergänge

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