Alfred Grosser, geboren 1925 in Frankfurt am Main, ist seit 1937 französischer Staatsbürger mit jüdischen Wurzeln und arbeitet als Autor, Publizist und Politikwissenschaftler. Er ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft am Institut d'études politiques in Paris und Journalist. Grosser erhielt als „Mittler zwischen Franzosen und Deutschen, Ungläubigen und Gläubigen, Europäern und Menschen anderer Kulturen“ das Bundesverdienstkreuz. Umstritten sind seine Positionen gegenüber dem Staate Israel, welchen er wiederholt für seine Siedlungspolitik kritisierte. 2017 erschien von ihm das Buch „Le Mensch – Die Ethik der Identitäten“ (Dietz, Bonn). Im selben Jahr erhielt er die Mercator-Professur an der Universität Duisburg-Essen und ein Jahr später wurde ihm der Eugen-Kogon-Preise der Stadt Königstein verliehen.