Antony Anghie


Antony Anghie ist Professor für Völkerrecht an der University of Utah in Salt Lake City, USA. Er promovierte als Doktor der Rechtswissenschaften an der Havard Law School, und lehrte seitdem als Gastprofessor unter anderem an der American University Cairo, Cornell, Harvard, the London School of Economics, und der University of Tokyo. Außerdem ist er Mitglied im Exekutivrat der Asiatischen Gesellschaft für internationales Recht. Erst kürzlich, im Sommer 2019, wurde er zum Mitglied des Institut de Droit International (Institute of International Law) gewählt, welches als eine der maßgebenden Akademien für internationales Recht gilt. Anghies Forschung konzentriert sich neben anderen Themen auf Menschenrechte, Globalisierung, Kolonialismus und die Geschichte des internationalen Rechts und Herangehensweisen an internationales Recht in Entwicklungsländern (TWAIL). In seinem Werk beleuchtet er auf welche Weise klassische Ansätze des internationalen Rechts die Beziehung zwischen Recht und Kolonialismus verschleiern. Zuletzt veröffentlichte er den Artikel »Race, self-determination and Australian empire« im melbourne journal of international law (Melbourne, 2018).



Artikel des Autors/ der Autorin

Erde, wie geht's? (Ausgabe I/2018)

... wir das Völkerrecht als kolonial entlarven

 »Glaubt man den Juristen und Rechtsgelehrten, die sich mit dem Thema Völkerrecht beschäftigen, dann ist die Welt über die letzten Jahrhunderte ein immer gerechterer Ort geworden. […] Doch das Völkerrecht hat auch eine andere Seite, die in der Betrachtung oft zu kurz kommt: eine dunkle, gewalttätige und menschenfeindliche Seite, die sich vor allem in seiner Historie spiegelt.«

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