Die Anzahl internationaler Teilnehmer am Universitätsleben in Deutschland wächst. Ihre unterschiedlichen Wertevorstellungen und Verhaltensweisen spiegeln sich in der Art der Kommunikation, den Lern- und Arbeitsmethoden wider Begriffe wie Reflexion, Analyse, Kreativität können in verschiedenen Kulturen in ihrer Bedeutung voneinander abweichend verstanden werden. Daraus ergeben sich Fragen, Missverständnisse und Misserfolge – sowohl bei Studierenden als auch bei Dozenten und Professoren. Wie wirkt sich die kulturelle Prägung des Einzelnen auf sein wissenschaftliches Arbeiten aus?
Dieses Buch erörtert Bedingungen, die eine gelungene Kommunikation ermöglichen beziehungsweise ein Scheitern verhindern können. Wissenschaftler aus China, Indien, Afrika, den Vereinigten Staaten und Deutschland werden befragt, ihre Sichtweisen vermittelt, theoretische Einsichten mit praktischen Erfahrungen verknüpft und Perspektiven für eine erfolgreiche akademische Integration entwickelt. Der Leser erfährt, dass vertraute Bildungskulturen auf einem Universitäts-Campus, der von der Vielfältigkeit und Mobilität seiner akademischen Teilnehmer gekennzeichnet ist, nicht länger als gegeben betrachtet werden können.
Lost in Transnation. Towards an Intercultural Dimension on Campus. Kellner, Bremen, 2009.