Wenn Ming Cheng „Lili Marleen“ anstimmt, wird Lale Andersen lebendig. Seit 2001 lebt der chinesische Student, der das Rampenlicht sucht, in Leipzig und rollt das „r“, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Schon zu Hause in China hat er gerne gesungen – im Karaoke-Club oder unter der Dusche. Mit einem Auftritt in einem Studentenclub mit Schlagern von Marlene Dietrich bis Hildegard Knef begann eine ungewöhnliche Karriere im Wrack. „Es sind vor allem Leute im reiferen Alter, die alte Schlager schätzen. Ich mag das Glitzern in ihren Augen, wenn ich ihre Lieblingsmelodien singe.“ Sein Wirtschaftsstudium will Ming Cheng aber trotz des Erfolgs zu Ende bringen.
Chinas Aufstieg zur Supermacht im 21. Jahrhundert wird meist an seiner wirtschaftlichen und politischen Entwicklung festgemacht. Die außenkulturpolitische Dimen... mehr
Der Schriftsteller Ma Jian schildert in seinem neuen Roman, wie die Ereignisse am Tian’an’men die chinesische Gesellschaft verändert haben
mehr
In der Provinz Xinjiang kommt es zu blutigen Unruhen zwischen Uiguren und Han-Chinesen
mehr
Auf Produktkontrollen ist in China wenig Verlass. Wie Verbraucher versuchen, sich zu schützen
mehr
Wie sich die moderne Arbeitswelt in der chinesischen Literatur widerspiegelt
mehr
Merry Old England am Rande von Schanghai: Wohnen wollen die Chinesen nicht in einer englischen Stadt, heiraten schon
mehr