„Ich kann nicht akzeptieren, dass Afrika auf Hunger, Krieg und Krankheiten reduziert wird“, sagt Hamado Dipama. Im September 2007 veranstaltete er den ersten panafrikanischen Kongress in Deutschland, der nächste ist für April 2009 geplant. Als Student war Dipama im Untergrund Burkina Fasos politisch aktiv und kämpfte gegen die Militärs, die sich 1987 an die Macht geputscht hatten. Als ein Kommilitone vom Militär ermordet und sein eigenes Leben bedroht wurde, floh Dipama 2002 nach München, hier hat er den Status eines „Geduldeten“ und engagiert sich für andere. „Die Asylsuchenden in Deutschland sind Sozialhilfeempfänger und in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Wenn ich Ungerechtigkeiten sehe, muss ich etwas tun.“ Er ging zur „Karawane München“, die sich für die Rechte von Flüchtlingen einsetzt. Heute ist der 34-Jährige unter anderem ehrenamtlicher Sprecher des bayerischen Flüchtlingsrates. Neben seinem politischen Engagement arbeitet er über 70 Stunden die Woche – nachts bei der Post und tagsüber als Praktikant bei einer Firma, die Solartechnik herstellt.