Ursprünglich an der Peripherie Westberlins in unmittelbarer Nähe zur Mauer gelegen, steht die Kongresshalle heute in der neuen Mitte Berlins, im Zentrum der Macht. Welche Rolle spielt das Haus der Kulturen der Welt (HKW) heute im internationalen Kulturaustausch und in den aktuellen Debatten? Wie ist es mit dem kulturellen Wandel in einer zunehmend globalisierten Welt seit 1989 umgegangen? Neben diesen Fragen untersuchen deutsche und internationale Architekturhistoriker, Journalisten und Sozialwissenschaftler die Bedeutung der Berliner Kongresshalle von den Jahren des Kalten Krieges bis heute und gehen auf die politischen Ziele ein, die mit diesem Symbol der deutsch-amerikanischen Freundschaft verbunden waren. Sie beschreiben das Leben des Architekten Hugh Stubbins, eines Gropius-Schülers, und schildern die deutsch-amerikanischen Konflikte, die beim Bau der Halle auftraten und die nicht zuletzt kulturelle Ursachen hatten. Zahlreiche Bilder illustrieren den Band.
The House. The Cultures. The World. Fifty years: from the Congress Hall to the House of World Cultures. Hrsg. von Bernd M. Scherer. Nicolai Verlag, Berlin, 2007. 191 Seiten.