»Das ist aber ein hübscher Junge« oder »Ich habe einen tollen neuen Job« – derartige Sätze hört man selten in Ägypten. Man fürchtet, sie könnten Neid und damit den Bösen Blick heraufbeschwören
Ich kenne Frauen, die eine Beziehung bis kurz vor der Hochzeit verheimlicht haben – aus Angst, den Mann zu verlieren, wenn Freundinnen neidisch werden. Besonders bei Kindern ist man vorsichtig. Manchmal werden ihnen deshalb seltsame Namen gegeben, zum Beispiel Shahtino, was »ich habe ihn erbettelt« bedeutet. Jungen, die in Ägypten bevorzugt werden, bekommen als Kleinkinder bisweilen Ohrringe oder Kleider, damit sie »nur« wie ein Mädchen aussehen. Auffällig ist, wie verbreitet der Glaube an den Bösen Blick ist. Man fürchtet ihn auf dem Dorf genauso wie im Zentrum von Kairo.
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