Lyrik

Ein Gedicht von Kurt Aebli

Der Wald: wie ein Haus, in dem man
tagelang gehen kann von einem Zimmer zum
andern und findet nie
zurück ins erste Zimmer,
denn als man es verließ, war es bald
ein andres: und so geh ich
(in der Hoffnung, selber ein andrer zu werden,
immer einen zu finden, der mir noch neu ist)
in dem Haus, das dem Haus gleicht,
dessen grüne Wände nicht wirklich
Wände sind, durch
Zimmer ohne Zahl.

 

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