Entspannung to go
Diesmal: Ein Akupressur- und Massagegerät
Stellen Sie sich vor, es verspricht Ihnen jemand asiatische Heilkunst, handlich verpackt und überall anwendbar. Skepsis scheint angebracht, denn das Flair eines Cappuccino in Rom lässt sich auch nicht so einfach am Bahnhofskiosk mit einem Pappbecher nachempfinden. Und kein Fast-Food-Burger stillt Fleischeslust nach frisch Gegrilltem. Ich habe die Fast-Food-Wellness ausprobiert: In einer Einkaufshalle in Turin, der Plattfuß sticht bei jedem Schritt, der Rucksack zieht an den Schultern, strahlt mich eine in einen weißen Kittel gekleidete Südkoreanerin an: „Möchten Sie probieren?“
Zielsicher zieht sie beide Schultergurte meines Rucksacks etwas nach unten. Etwas überrumpelt komme ich mir vor, als die Dame, unverändert freundlich, rechts wie links in meinem Schulter-Nacken-Bereich ein pistolenartiges Gerät ansetzt. Es vibriert wohltuend – keine Pistole. Mein Kopf fällt mir nach vorn, die Augen klappen zu. In weiter Ferne höre ich sie zählen: „Und jetzt: eins, zwei, …“ Dreimal drückt sie ab und leichte Stromschläge dringen in meinen Körper ein. Doch eine Pistole. Akupressur soll helfen die Seele zu beruhigen und Stress abzubauen. Es funktioniert selbst auf die Schnelle.
Das Akupressur-Massage Gerät kostet 75 Euro und kann direkt bei der Macomo GmbH bestellt werden.
Zusammengestellt von Simon Hügly