Ein Haus in Finnland
Die Villa Bergbo (auf Deutsch »Bergnest«) wurde 1953 in Kauniainen auf einem Berg erbaut. Kauniainen (auf Schwedisch »Grankulla«) ist eine kleine Stadt 16 Kilometer westlich von Helsinki mit 9.800 Einwohnern, von denen etwa die Hälfte Finnlandschweden sind.
Als wir das einstöckige Haus im Jahr 2000 kauften und einige Umbauten vornahmen, bemerkten wir, dass die Bretter, die man fürs Gießen der Fundamente verwendet hatte, im Haus selbst wiederverwertet wurden. Es ist also eine Art Billigbau gewesen, errichtet mit dem wenigen Material, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Finnland verfügbar war.
Typisch finnisch an der Villa Bergbo ist, dass man aus der Tür des Hauses tritt und sich direkt im eigenen Garten befindet. Auf seinem eigenen Grund und Boden zu stehen, das ist Finnen sehr wichtig. Eine eigene Sauna zu haben, natürlich auch. Unsere wird sogar noch mit einem Holzofen beheizt. Heutzu- tage ist das eher selten in einer Stadt. Insgesamt ist das Haus ganze 200 Quadratmeter groß und hat sechs Zimmer. Wir leben zu viert darin, meine Frau und ich, unser jüngerer Sohn und unsere alte Hundedame.